Vorbereitungen

Versorgung mit Benzin

Es ist doch erstaunlich, was man ohnehin alles an Bord hat. Zumeist Nützliches, denn der Platz in der 17,5 Fußklasse (Bootslänge = ca. 5,30 m) ist von Haus aus eher begrenzt. Es finden sich u. a. Anker, Ankerkette, Ankerleine, Bootshaken, Leinen, Fender, Paddel, Fernglas, Rettungswesten, Schleusenhaken, Navi, Tiefenmesser, Funkgerät, Signalpistole, um nur die wichtigsten Dinge zu nennen .

Doch es gibt eins, das zumindest mir am allerwichtigsten erscheint – die Versorgung mit Sprit. Denn nichts ist schlimmer, als unterwegs liegen zu bleiben. Am besten noch in der Strömung auf dem Rhein. Oder ähnlich unangenehm, auf dem Meer. Also gilt es Vorkehrungen zu treffen.

Von einem Tankstellennetz auf deutschen Wasserstraßen kann so gut wie keine Rede sein. Ist klar, rechnet sich nicht. Und wenn man eine findet, umfasst das Angebot üblicherweise Diesel. Der schmeckt einem Benzinmotor natürlich überhaupt nicht. Also heißt es vor einer Tour ein wenig zu rechnen. Unsere Rechnung sieht wie folgt aus: Der fest verbaute Tank im Boot fasst um die 70 Liter, womit sich rund 140 Entfernungskilometer zurücklegen lassen. Unsere Ersatzkanister (siehe oben) fassen ebenfalls 70 Liter. In Summe kämen wir demnach 280 km weit.  Bei Rheinkilometer 505 bringen wir das Boot im Schiersteiner Hafen zu Wasser. Theoretisch können wir dann Strecke bis kurz vor Duisburg machen, Rheinkilometer 785.  In Duisburg Ruhrort befindet sich eine leicht vom Ufer aus zu erreichende Tanke. Doch das wird knapp.

Nehmen wir lieber die ebenfalls nicht weit vom Ufer gelegene Tanke in Hitdorf bei Rheinkilometer 706. Über eine auskömmliche Reserve zu verfügen, kann nicht schaden. Die Betankung  in Hitdorf erfordert vom Ufer aus (rotes Kreuz) einen Fußmarsch von ca. 500 Meter hin und zurück (danke, Google). Das dürfte mit der abenteuerlichen Kanisterkonstruktion zu schaffen sein.

Tankmöglichkeit in Hitdorf

Ach ja – für alle, die sich eventuell über den enormen Spritverbrauch wundern. So ein Bootsmotor ist kein Kostverächter. Er gönnt sich gerne einen halben Liter Super pro Kilometer. Je nach Fahrweise und Motorgröße auch durchaus mehr. In unserem Boot werkelt übrigens einen recht kleiner Motor mit gerade mal 3.0 Liter Hubraum und lediglich 135 PS.

Leichtmatrose Clemens bei der ArbeitDoch zunächst gilt es klar Schiff zu machen. Clemens ist dabei eine zuverlässige Hilfe.

Samstagvormittag, Frühherbst. Macht da packen Spaß? Na ja, es kann nur besser werden.

Das soll unbedingt mit. Ohne Kommentar.

WettervorhersageBislang stimmt’s ja. Bleiben wir also optimistisch.

3 Antworten auf „Vorbereitungen“

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