Tag 7

Nienburg verfügt über eine Marina der eher einfachen Art. Zumindest, was die Ausstattung anbelangt. Sanitäre Anlagen im Container. Aber ok. Hier herrscht Tiefstpreisgarantie. € 6,50 die Nacht. Soviel kostet – glaube ich – eine Schachtel Zigarretten. Das  einzige, was uns auf die Nerven gegangen ist, war das Geschrei oder Gezänke der Möwen. Dass es bereits hier Möwen gibt, erstaunt mich schon.

Nein, unser Boot ist immer noch nicht größer geworden. Es bleibt das kleine rechts neben dem großen.

Nach einer wunderbaren Fahrt auf der sich dahin schlängelnden Weser sind wir in Bremen angekommen. Doppeltes Glück gehabt. Zunächst, weil wir von der Wasserschutzpolizei wegen zu schnellen Fahrens angehalten wurden und als Revierfremde “laufen” bzw. fahren gelassen wurden. Ich Depp habe auch noch großspurig zu diskutieren begonnen und versichert, nicht schneller, als 50 km/h gefahren zu sein . Wobei – übrigens seit Koblenz – Clemens am Steuer saß. Verantwortlich war natürlich ich, der ihm erlaubte, anständig Gas zu geben. Die Polizei wies uns freundlich darauf hin, dass im Stadtgebiet Bremen nur 15 km/h auf der Weser erlaubt seien.

Den zweiten Glückstreffer landeten wir, indem wir den letzten Platz in der Marina ergattern konnten (am unteren Bildrand). Denn just an diesem Wochenende herrscht an den Ufern Bremens buntes Treiben. Ein großes Stadtfest wird gefeiert. Alle Liegeplätze sind belegt, die Hotels ausgebucht. Gut, dass wir über ein schwimmendes Domizil verfügen. Lecker essen gegangen. Clemens genießt das WLAN in der Marina und ich verfasse diese Zeilen.

Morgen muss der Junge eine kleine Stadtbesichtigung erdulden und dann sehen wir weiter.

 

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